Der Ausbau des Ranstädter Steinweges
den man auch ohne Abriss eines intakten Gebäudes, das um 1850 und damit noch vor der Gründerzeit entstanden ist, hätte durchführen können. L D wollte aber unbedingt das Haus weghaben. Für ihn unvorstellbar, dass der Autoverkehr um die Funkenburg in einer wirklich ganz leichten S-Kurve hätte geführt werden müssen. Ich habe das damals genau verfolgt. - Und nach einem halben Jahr war das alles unnötig; in der inneren Jahnallee stehen wieder Autos links und rechts, und die Straßenbahn quält sich wieder zusammen mit Rad- und Autofahrern durch. Es ist schlicht furchtbar, da mit dem Rad durchzufahren. Aber das wirst Du nicht wissen.
oder der Friedrich-Ebert-Straße war nötig und wichtig. Leipzig hat den Anspruch eine Stadt mit 700.000 Einwohnern zu werden.
Dazu gehört auch die entsprechende Infrastruktur. Nicht jedes historische Gebäude kann überall erhalten werden.
Ich sehe schon, Du hast Dich mit der Altbauthematik nicht weiter befasst. Man möchte sog. stadtbildprägende Gebäude erhalten (und dazu hat die Kleine Funkenburg definitiv gehört).
Die Straßenbahn muss Priorität vor allen anderen Verkehrsteilnehmern bekommen, sonst ist sie nicht konkurrenzfähig.
Vor welchen "allen anderen Verkehrsteilnehmern"? Ist das nur so ein Spruch, oder meinst Du auch die Fußgänger?!? Die Radfahrer wahrscheinlich auch, da hast Du ja irgendwie ein gewisses Missverhältnis...
Man sollte die Straßenbahn attraktiver machen, so dass Autofahrer auf nämliche umsteigen. In zivilisierten Großstädten funktioniert das auch, nur nicht in der Autostadt Leipig.
Die Schumannstraße war ähnlich der Delitzscher Straße geplant und die Verschlechterungen für die Straßenbahn stören mich.
Das wiederum stört gewisse Leser hier, wie sfn, der kaum eine Gelegenheit auslässt, süffisant auf -selbst Danksagungen- von mir hinzuweisen.
Ist das schlimm? Du antwortest mir doch auch. Obwohl Du nicht diskutieren wolltest, wie Du mal geschrieben hast.
Ja, ich halte auch Dubrau für ungeeignet und begründe dies:
- Abkehr vom Ziel der Straßenbahnbeschleunigung (Beschleunigungskommissio n aufgelöst)
- Abkehr vom Ziel der Separation der Straßenbahngleise (Albmarkierungen der Gleise größtenteils beseitigt)
Meinst Du ernsthaft, dass Dubrau an allem schuld ist? Befass Dich mal etwas gründlicher mit den politischen Prozessen. Frau Dubrau ist wohl nur Deine Projektionsfläche für den Unsinn, den meistens die Stadtverwaltung oder die LVB einbrocken. Das mit den Abmarkierungen kommt vom Verkehrsamt, nicht von der Frau Dubrau, auch wenn sie die Aufsicht hat.
- keine Neubaustrecken offensiv geplant, seit der Neubaustrecke Zwickauer Straße kein Meter Neubaustrecke
War Dir das mit Probstheida nicht offensiv genug? Sollen die LVB es wie in China machen und einfach mit dem Bulldozer die Franzosenallee (oder die Felder südwestlich von Holzhauser) platt machen und gleich die Schienen hinterherlegen?
Die Verlängerung der

zum See wurde ja vom örtlichen Stadtrat abgelehnt, obwohl es für sie fast kostenlos gewesen wäre (Fördermittel!).
Ich nehme die LVB ja wirklich nicht in Schutz, aber völlig an Neubaustrecken desinteressiert sind sie hier auch nun wieder nicht.
- Stilllegung der Strecke nach Markkleeberg-West (Endstellen am Wildpark oder Forsthaus Rachwitz nicht ernsthaft erwogen)
Wir wissen alle anscheinend außer Dir, dass die LVB das schon seit 1999 vorhatten. Letztlich und neben anderem hat der Stadtrat geschlafen, nicht Frau Dubrau. Liest Du eigentlich Zeitung, oder machst Du Dir sowieso Dein eigenes Bild?
- auf eigene Gleiskörper wird fast völlig verzichtet, selbst wenn baulich möglich
Könnte städtebauliche Gründe haben. Kann natürlich sein, dass Du den nördlichen Abschnitt der Ebertstraße richtig geil findest, so moskaumäßig breit mit durchdonnernden Trams (die fahren da wirklich schnell, und ich "vergesse" beim Aufstehen immer den fiesen Schlenker dazwischen, auf Höhe Mahlerstraße(?)). Aber dieser Straßenabschnitt ist eine moderne Stadtbildmauer wie die große Kurve in der Kollwitzstraße oder auch der südöstliche Teil des Rings, der das ganze Roßplatzquartier abmurkst.
- stattdessen Behinderung der Straßenbahn durch PKW, ungünstige Ampelschaltungen usw.
Falschparker gabs auch schon vorher. Und auch auf der GSS reicht 1 unkooperativer Autofahrer, um eine XXL aufzuhalten. Es gibt seit wenigen Tagen die Evaluation des örtlichen Nahverkehrs. Schon gelesen? Da kannst Du Dich auch über die verlängerten Fahrtzeiten informieren . Die

ist da m.W. aber nicht so auffällig wie etwa die

. (Ich gucke da jetzt nicht nochmals nach.)
- Abkehr vom "Stadtbahnprogramm, hier Linie 11 und Ostabschnitt 7, 16 und 15 zum Glück schon fertig)
Schon gut. Du findest breite Magistralen richtig aphrodisierend. Hach, z.B. die Prager Straße mal so richtig bis Wolks so durchbauen! Mal überlegt, warum die einzige Leipziger Magistrale, nämlich die GSS, links und rechts fast verreckt ist? Das Magistralenmodell ist völlig aus der Mode. Zum Glück.
- Rückbau eigener Gleiskörper erwogen!
Frag die LVB, die sehen bei sowas Einsparpotential. Unwichtig, ob so etwas als Ausweichstrecke nutzbar sein könnte. Die Monsterumleitungen
wegen Sperrung des Hauptbahnhofs aufgrund einer Demo sind einfach nur peinlich - und dienen wohl mehr der Sicherung des Umlaufs als dem Transport von Fahrgästen, die dann da nur in sehr geringen Stückzahlen sitzen. Leidlich zentrumsnahe Umleitungsstrecken à la Kohlgartenstraße gibt es keine mehr, selbst die Verbindungskurve am Johannisplatz ist als letztes weggekommen. Bei jedem Steinwurf zerfällt das LVB-Netz in zwei, ca drei Kilometer voneinander getrennte Inseln. Aber daran ist nicht Frau Dubrau schuld. Nur Deine Projektionsfläche.
- keine offensive Planung elektrischer Bussysteme (partiell, fahrleitungsabhängiger Elektrobus (SKORPION)
Vermutlich massive Unlust bei LVBs. Was hat Frau Dubrau damit zu tun? Das gehört noch nicht einmal zu ihrem Bereich. Eher wäre Herr Rosenthal dran schuld...
Aber das ist meine Meinung, Nutzer wie Radler oder sfn mögen das anders sehen, was ihr gutes Recht ist.
Schließlich herrscht Meinungsfreiheit; nur stören mich deren unterschwelligen Belehrungen, weshalb ich mich auch zunehmend hier zurückhalte.
Ich halte fest, was ich hier zu Dir schon mal geschrieben habe: Gegenargumente empfindest Du als Belehrungen, die Dir nicht willkommen sind.
Deinen Beiträgen zufolge bist Du Lehrer. Mich wundert, dass Du Dich mit Diskussionen so schwer tust und immer wieder am Diskussionsstil herummäkelst. Aber in den frühen 1990ern war man auch im wiedererstandenen Sachsen noch recht autoritär, sicherlich auch in der Lehrerausbildung...