Wer als Unternehmen öffentliche Leistungen erbringt, hat aus meiner Sicht alles (in diesem Beispiel die Fahrgastzahlen, aber auch detailliert Infos zur Fahrplanregelmäßigkeit, Gefäßgrößen und insbesondere auch den Verkehrsvertrag) öffentlich zu machen - schließlich bezahlt die Öffentlichkeit diese Leistung in erheblichem Maße mit. Damit gibt es für die Öffentlichkeit aus meiner Sicht ein Kontrollrecht (und eine Behörde ist dazu noch weniger geeignet als eine "Volksverarsch...äh...vertretung")! Schließlich leben wir nicht mehr im 19. Jahrhundert, wo der Kaiser ohne Widerspruch unser Geld haben darf, er wird damit schon was schönes machen ... (oder etwa doch, mit Kaiserin Angie?)
Und wenn man diese Daten anfordert, wird's gern mit Kostenargumenten (oder -forderungen) abgewimmelt oder verkompliziert. Von OpenData hat hierzulande insbesondere in den meisten Behörden und Unternehmen noch niemand etwas gehört, sonst würden sie entdecken, dass eine monatlich abgezogene detaillierte Aufschlüsselung der Fahrgastzahlen von angesprochenem Server eine total billige und automatisierbare Sache wäre.
Großstädteln: noch viel interessanter als die Fahrgastzahl ist doch die Zahl derjenigen, die im Einzugsgebiet die S-Bahn mangels Aufzug NICHT nutzen können.
Gaschwitz mit S und RB - rechnerisch 100 Einsteiger und 100 Aussteiger sind aber kein Nullsummenspiel, sondern eben 200 Nutzungen des Bahnhofes/Haltepunktes, obwohl es faktisch 0 gab (weil S zu RB wurde und umgekehrt).